Wenn Sie nicht das Glück haben, in Abuja einen Privatfahrer zu haben, der einen einigermaßen langweiligen Ford oder Hyundai fährt, können Sie sich mit einem Tuk Tuk fortbewegen – das in Nigeria Keke heißt!! Sie leuchten überall in der Landschaft und umso mehr, wenn ein schönes nigerianisches Paar ein brillantes Ankara-Outfit trägt. Ein Anblick für Götter.
Manchmal braucht man jedoch einen Hüftgurt und Hosenträger, um sich in Abuja fortzubewegen. Wir sahen mehrere Kekes auf zwei Rädern aufstehen, wenn sie einfach scharf abbiegen oder anderen Fahrern ausweichen mussten. Aber nicht nur in einem Keke kann die Spannung steigen.
Wir haben einmal erlebt, dass unser Fahrer im sonst recht normalen Ford das Auto wendete und direkt in den Verkehr fuhr, da er gerade eine Ausfahrt verpasst hatte. Offenbar fiel es ihm leichter, rücksichtslos zu fahren, als die nächste Ausfahrt zu nehmen. Nach langem Ausweichen anderer entgegenkommender Fahrer und mit bissigem Herzen (für uns) fand der Fahrer die Ausfahrt und wir konnten uns wieder etwas entspannen.
Geisterfahrer am helllichten Tag kommen in Nigeria wahrscheinlich etwas häufiger vor als in Dänemark!
Obwohl es in Abuja viele Autos und entsprechende Parkplätze gibt, rücken Umweltverschmutzung, Nachhaltigkeit und Klimawandel allmählich in den Fokus. Der Klimawandel wird in Nigeria eine entscheidende Rolle spielen, und wir waren bei einer Premiere zu diesem Thema dabei. Der Dokumentarfilm trägt den Titel Swallow: Ernährungssicherheit im sich verändernden Klima Nigerias.
Der Dokumentarfilm ist sehr zu empfehlen. Es ist gut produziert, bietet viele interessante Blickwinkel und man erhält durch sachkundige Leute und sehr schöne Bilder einen guten Einblick in die Kultur und Herausforderungen Nigerias. Leider ist nur der Trailer verfügbar, aber hier erhalten Sie einen kurzen Einblick, welche Herausforderungen und Chancen es in Nigeria gibt LINK